dot Skateboards – Modulare Motoren, Batterien und Decks

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Die dot Skateboards sind im Grunde das Resultat aus 30 Jahren Erfahrung. Hinzukommt, dass diese 6 Jahre brauchten, bis sie von der Idee bis zum fertigen Produkt reiften. Nun jedoch bietet der Hersteller von der Santa Monica Bay in Kalifornien 3 unterschiedliche Boards an.

dot Skateboard
dot Skateboard @dotboards.com

3 Brüder, „Frankenstein“ und das Start-up dot

Eigentlich führt kaum ein Weg an Boosted vorbei. Wie dot Skateboards produziert Boosted eine Vielzahl von unterschiedlichen Boards. Dennoch versucht die Skateboard-Schmiede aus El Segundo, den Klassenprimus vom Podest zu stoßen. Dafür haben sie 3 sehr gute, in ihren Eigenschaften differenzierte und in den Features einmalige, Boards entworfen. Diese hören auf die Namen Compact, Cruiser und Transporter.

Produziert werden alle 3 Varianten der dot Skateboards aus einem Verbund von Glasfaser und Ahorn-V-Ply. Hinzukommen leistungsstarke Nabenmotoren, die für eine Fahrt ohne Luftwiderstand sorgen. Um die Motoren zum Laufen zu bekommen, müssen sich entweder die Räder bewegen oder es muss gepumpt werden.

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Entstanden ist die Idee zu dem E-Skateboard in den Köpfen 3er Brüder aus Australien. Die Brüder und leidenschaftliche Skateboarder Matt, Pete und Stephen Hill hatten schon lange vor, ein motorisiertes Skateboard zu bauen. Einer der ersten Entwürfe war das „Frankenstein“. Dieses verfügte allerdings noch über einen Benziner am Heck. Nun haben sie es mit dem Start-up dot auf den Elektro-Board-Markt abgesehen.

Das spezielle Design der Boards zeigt gleich, das diese alles andere als gewöhnlich sind. Das modulare System bringt zudem das „Custom-Made“-Feeling zurück, das viele beim Boarden auf modernen E-Skateboards vermissen. Denn die meisten können kaum selbst umgebaut werden. Anders bei den Teilen der 3 Brüder. Hier lassen sich nicht nur mehr Batterien einfach per Einrastfunktion unter dem Board zusammenschließen – jede Einheit liefert 10 km Reichweite. Viel mehr kann ebenso die Motorleistung angepasst werden. Wer auf einen Motor setzt, bekommt etwa 15 % Steigung hin. Baut man einen 2. ein, sind es 30 %. Zudem verfügt jedes Board über hintere Bremslichter und eine rekupierende Bremse.

dot Skateboard Rollen Details
dot Skateboard Rollen Details @dotboards.com

Die einzelnen Modelle

Das dot Skateboard Compact kann ab 1.279 $ bezogen werden. Das Deck ist 30 Zoll (ca. 76 cm) groß und im Gewicht so leicht, das es optimal getragen werden kann. Allerdings ist die modulare Auswahl eingeschränkt. So stehen 1 oder 2 Motoren und maximal 2 Akku-Packs zur Auswahl. Damit kommt es rund 20 km weit. Dennoch schafft es das E-Skateboard auf knapp 30 km/h. Somit fühlt sich das kleinste Teil des Herstellers enorm schnell an.

Ganz das Gegenteil ist das dot Skateboard Transporter. Es ist sozusagen der Rolls-Royce der 3 Skateboards. Für einen Preis von 1.599 $ gibt es ein 42 Zoll (ca. 107 cm) großes Deck aus 8 Lagen. Dank des Designs kann es speziell bei hohen Geschwindigkeiten für ein sicheres Gefühl sorgen. Besonders komfortabel fährt es sich dabei auf den 120-mm-Komforträdern, die bei dieser Variante montiert werden können. Hinzukommen bis zu 4 Akku-Packs. Diese sorgen für ausreichend Leistung, um das Board auf 40 km/h zu beschleunigen und es dennoch rund 40 km weit zu bringen. Allerdings ist es ein Skateboard, um direkt von A nach B zu fahren. Denn aufgrund des Gewichts ist die Portabilität sehr eingeschränkt.

Zwischen den beiden positioniert das dot Skateboard Cruiser. Es ist ab 1.299 $ zu haben und bringt ebenso wie das Compact, rund 30 km/h Spitze. An diesem können allerdings 3 Akku-Packs befestigt werden, die es auf rund 30 km Reichweite bringen. Zudem ist es die perfekte Kombination aus Leistung und Gewicht, was es optimal für den urbanen Anspruch macht.

Unterseite des dot Boards
Unterseite des dot Boards @dotboards.com

dot Skateboards Fazit

Der kalifornische Hersteller hat an viel gedacht. Selbst das nötige Werkzeug, um etwa den 2. Motor anzubauen oder die Reifen zu wechseln, findet sich in einem kleinen Fach am Board. Ein Umbau gelingt in der Regel binnen von 2 Minuten. Gasgeben und Bremsen funktionieren im Übrigen mit der Fernbedienung, die gut in der Hand liegt, aber etwas Gewöhnung bedarf. Zudem befindet sich auf dieser ein kleines Display, das etwa die Geschwindigkeit oder die zurückgelegte Strecke anzeigt. Alles in allem machen die dot Skateboards einen guten Eindruck – nun muss abgewartet werden, ob man sich gegen etablierte Anbieter auch durchsetzen kann.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.