Kymco F9: E-Motorrad-Scooter Hybrid mit 120 km Reichweite

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Wer meint, dass Elektroroller eher langweilig daherkommen, könnte mit dem Kymco F9 nun genau das richtige Modell für sich finden. Denn dieses ist alles andere als «üblich». Schließlich kommt er im sportlich schlanken Design mit ordentlichem Speed und einer Batterie, die in kürzester Zeit wieder geladen ist. Optimal also, um im städtischen Betrieb für ein sauberes Vorankommen zu sorgen.

Kymco F9 - E-Motorrad-E-Scooter Hybrid
Kymco F9 – E-Motorrad-E-Scooter Hybrid @kymco.com

9,4 kW für bis zu 110 km/h

Mit dem Kymco F9 stellte das taiwanische Unternehmen auf der digitalen Pressekonferenz den potenten Elektroroller vor. Dabei bezeichnet Kymco ihren F9 selbst als E-Motorrad, das allerdings im Stil eines klassischen Scooters designt ist. Ob es sich bei der Bezeichnung im Übrigen um eine Werbemasche handelt, ist unklar. Denn der F9 bewegt sich mit seinem Aussehen sowie seinen Spezifikationen maximal im Bereich eines Hybriden.

So schafft es der Kymco F9 im Spurt von 0 auf 50 km/h in 3 Sekunden. Für den Vortrieb sorgt ein 9,4 kW starker Elektromotor, der 30 Nm freisetzt. Ausgestattet mit einem 2-Gang-Getriebe sowie einem Zahnriemen zur Kraftübertragung, bringt es der F9 auf satte 110 km/h Höchstgeschwindigkeit. Insofern ist eine Fahrt auf der Autobahn möglich. Zudem ist der Elektroroller aufgrund seiner Leichtbauweise mit 107 kg gar nicht Mal so schwer. Das Gewicht wird dabei auf 1.831 x 714 x 1.085 mm verteilt.

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Sportlicher schnitt für 2 Personen

Im Design zeigt sich der Kymco F9 klar an sportlichen Scootern orientiert. So findet sich neben dem niedrigen Durchstieg eine kurze, schräg erhöhte Sitzbank. Obwohl diese sehr kurz ist, spricht der Hersteller davon, das 2 Personen auf ihr Platz finden. Für das Beleuchtungssystem des F9 werden LED-Scheinwerfer eingesetzt. Diese sind in den Rahmen integriert und sollen für den absoluten Durchblick sorgen.

Für die Bedienung sorgt ein in der Mitte des Lenkers angebrachtes LED-Display. Dieses lässt sich über einen an der rechten Seite befindlichen Drehknopf steuern. Ob dieses zudem mit einem System kommt, das den Schlüssel obsolet macht, wie beim Kymco DT X360, ist allerdings bisher nicht bekannt.

LED-Display des Kymco F9
LED-Display des Kymco F9 @kymco.com

In nur 2 Stunden mit Energie betankt

Die Energiezelle, die in dem leichten Aluminium-Rahmen des Kymco F9 verbaut ist, wiegt ganze 17 kg. Allerdings lässt sich die Batterie zum Laden nicht herausnehmen, da sie fest integriert ist. Doch im Gegenzug dafür verspricht der Hersteller, das der 96 V /40 Ah große Lithium-Ionen-Akku per Schnellladung mit Energie betanken werden kann. Dafür soll der Fahrer nicht mehr als 2 Stunden benötigen. Anschließend steht ihm bei regulärem Fahrverhalten eine Reichweite von rund 120 km zur Verfügung.

Der im Chassis zentral hängende Akku sorgt zusammen mit dem Radstand von 1.236 mm für eine maximale Manövrierbarkeit. Dabei verhält sich der Kymco F9 insgesamt flink und dennoch absolut stabil, wie es das Unternehmen aus Taiwan angibt. Dabei rollt der Elektroroller auf 110/80-14 Pneus vorne und 140/70-14 hinten. Für die Bremswirkung sorgen Scheibenbremsen an beiden Rädern.

Kymco F9 E-Scooter 2020
Kymco F9 E-Scooter 2020 @kymco.com

Fazit zum Kymco F9

Auch wenn das elektrifizierte Zweirad als Elektromotorrad angekündigt wurde, zeigt sich vor allem im Design die klare Linienführung eines sportlichen Scooters. Dank der Leistung bringt der Kymco F9 speziell für die urbanen Gebiete jedoch eine Menge Vorteile. Weitere Details in Bezug auf die Spezifikationen sowie zum Preis oder der Verfügbarkeit bleibt der Hersteller aus Taiwan derzeit schuldig.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.