Mit dem E-Auto durch den Winter: Das ist wichtig zu wissen

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Mit dem E-Auto durch den Winter
Mit dem E-Auto durch den Winter

Wer im Winter mit dem E-Auto fährt, weiß, dass ebenso wie bei Verbrennern ein wenig Vorsicht im Straßenverkehr wichtig ist. Doch es gibt noch mehr zu bedenken, damit die Autofahrt mit dem Elektrofahrzeug während der kalten Jahreszeit reibungslos gelingt. 

Fahrverhalten im Winter anpassen

Vor allem auf glatten Straßen kann das Autofahren gefährlich werden. Für Elektroautofahrer gilt es daher, ein wenig mehr im Verkehr aufzupassen. Bei einem Verbrenner bremst das Auto automatisch ab, wenn Autofahrer den Fuß vom Gas nehmen. Beim Elektroauto verzögert sich hingegen das Bremsverhalten nur allmählich, was an der Rekuperation liegt. Der Bremsweg kann sich demnach durch die Bremsenergierückgewinnung deutlich verlängern. Es ist ratsam, rechtzeitig zu bremsen, um das Unfallpotenzial zu minimieren. Selbstverständlich kann es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer zu Unfällen im Straßenverkehr kommen. Autofahrer sollten daher eine Autoversicherung für Elektroautos abschließen, die im Bedarfsfall die Kosten für Schäden übernimmt. 

Kleiner Tipp: Liegt Schnee auf den Straßen oder kommt es zu Glätte, ist bei der Rekuperation der Schnee- oder Wintermodus zu wählen. Dadurch lässt sich die Rekuperation reduzieren. Gibt es im E-Auto nicht die Möglichkeit, Einstellungen vorzunehmen, ist das Bremsverhalten im Winter zu verändern. Auch der Eco-Modus hilft auf glatten Straßen weiter. Der Motor beschleunigt sanfter und ermöglicht langsameres Anfahren. 

Reichweite im Auge behalten

Viele E-Autobatterien leiden im Winter. Das kann sich negativ auf die Reichweite auswirken. Es gibt jedoch Mittel und Wege, die Reichweite zu schonen. Autofahrer, die ihr E-Fahrzeug an kalten Tagen an einem warmen Stellplatz unterbringen, schonen die Akkuleistung. Ein Elektroauto, dessen Akku in der Nacht stark abkühlt, kommt am Morgen nicht so schnell in die Gänge. Das kann die Reichweite beeinträchtigen. Ist der Akku hingegen nicht abgekühlt, lässt sich die Idealtemperatur schneller erreichen und die Reichweite bestmöglich ausschöpfen. 

Ist keine Garage vorhanden, lässt sich das Elektroauto natürlich dennoch aufladen. Es kann allerdings durchaus sein, dass sich die Ladezeit bei kühlen Temperaturen deutlich verlängert. Eine Unterkühlung des Akkus bei Minustemperaturen ist jedoch nicht zu befürchten. Moderne Akkumodule sind mit einer Isolierung versehen. Die Ladesäulen reduzieren in diesem Fall die Strommenge von selbst, um den Akku nicht zu belasten. Somit bleibt der Akku geschont und kann länger Verwendung finden. 

Akku nach jeder Fahrt aufladen 

Eine schonende Ladung ist im besten Fall immer direkt nach der Autofahrt vorzunehmen. Die Batterie ist in diesem Rahmen noch warm, was den Ladevorgang des Akkus im Winter durchaus beschleunigen kann. Ein kalter Akku lädt hingegen etwas langsamer. Das hat mit den elektrochemischen Prozessen der Batteriezellen zu tun. Wer diesen Punkt jedoch beherzigt, kann den Akku schneller und effizienter aufladen. 

Noch sinnvoller ist es, wenn Autofahrer beim Kauf eines E-Autos auf BMS achten. Hierbei handelt es sich um ein Batteriemanagementsystem, das das Aufladen an Ladestationen automatisch steuert. Ist der Akku aufgeladen, beendet das System von selbst den Ladevorgang. Es kommuniziert demnach mit der Ladestation und vermeidet Spannung oder Unregelmäßigkeiten. Das ist auch im Winter von Vorteil. Je nach Witterung ist das BMS in der Lage, die Temperatur per Kühlung oder Heizung zu regulieren. Fällt die Temperatur im Außenbereich stark, reduziert das BMS die Ladegeschwindigkeit und beugt somit Schäden am Akku vor.