Atomo – molekularer Kaffee ohne Bohne

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Die Lebensmittelwissenschaftler, Biochemiker und Unternehmer unter dem Logo Atomo Coffee, haben einen Kaffee ohne Bohne entwickelt. Das Ziel des molekularen Kaffees war es, etwas zu kreieren, dass einfach besser schmeckt und eine Alternative zur herkömmlichen Kaffeebohne ist.

Atomo – Der molekulare Kaffee
Atomo – Der molekulare Kaffee @kickstarter.com

„Geschmeidiges“ Getränk

Atomo Coffee, das ist ein Start-up aus Seattle. Dieses verspricht auf ihrer Kickstarter-Kampagne, besseren Kaffee zu machen und das Ganze, ohne auch nur eine Kaffeebohne ernten zu müssen.

Aber was ist molekularer Kaffee dann eigentlich? Denn nimmt man die Kühe aus der Milchgewinnung, bleibt als alternative Pflanzenmilch aus Hafer, Soja, Mandeln, Reis oder Dinkel übrig. Nimmt man das Tier aus dem Fleisch, erhält man einen Ersatz aus Seitan, Tofu oder Soja. Doch ein Kaffee ohne Kaffeebohne? Zudem geben die Macher zu Protokoll, das der Nutzer getrost Zucker und Sahne weglassen kann. Denn das Produkt ist so konstruiert, dass es bereits die gewünschten Aromen enthält, um den authentischsten Geschmack zu zaubern.

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Hinter der Idee stehen Atomo-Chef Andy Kleitsch sowie der Mikrobiologe Jarret Stopforth. Diese sind sich sicher, die 40 Verbindungen identifiziert zu haben, die für die Wirkung des herkömmlichen Kaffees auf Körper, Aroma, Mundgefühl und Farbe verantwortlich sind. Diese sind in den Ölen und Eiweißstoffen der Bohnen enthalten und können von dem Team natürlich hergestellt werden. So entsteht der molekulare Kaffee, der zeitgleich besonders nachhaltig sein soll.

Als Ergebnis präsentiert Atomo Coffee den „geschmeidigsten Kaffee“, den der Nutzer je getrunken habe – natürlich mit dem extra Kick Koffein. Dabei bietet das Start-up kein Pulver an, das einfach mit heißem Wasser übergossen werden muss. Molekularer Kaffee bringt ebenfalls das persönliche Zubereitungs-Ritual mit, das Kaffeetrinker so lieben. Somit wird nur die Gewinnung verändert, nicht aber die Kaffeezubereitung. Das hergestellte Pulver besteht laut Angaben von Atomo aus „Upcycling-Materialien“ auf Pflanzenbasis. Mehr gibt das Unternehmen aus Seattle zu den Bestandteilen des molekularen Kaffees aktuell nicht bekannt.

Doch warum keinen herkömmlichen Kaffee?

Als Begründung für den eingeschlagenen Weg dient dem Start-up der Umstand, dass der Kaffeeanbau immer mehr Probleme hat. So ergab eine Studie, dass 60 % der Wildkaffeesorten vor dem Aussterben stehen. Zudem kämpfen die Kaffeebauern mit den Auswirkungen des Klimawandels sowie der Rodung großer Waldflächen. Ebenfalls gibt es in der ganzen Welt auf den Kaffeeplantagen Sklavenarbeit. Dies bestätigte selbst Nestlé. So zahlen viele einen hohen Preis für die Kaffeebohne, die letztendlich hierzulande in den Tassen landen.

In diesem Bereich sind gerade der nachhaltige Anbau, faire Arbeitsbedingungen und vertrauensvolle Anbieter wichtig. Leider machen diese noch immer nur einen sehr geringen Teil des gesamten Marktes aus. Daher ist Atomo überzeugt, dass es Zeit für ihren molekularen Kaffee ist. Denn dieser kann unabhängig und umweltschonend produziert werden, ohne das dafür Menschen leiden müssen.

Molekulare Kaffee Atomo
Molekulare Kaffee Atomo

Atomo, molekularer Kaffee – ein Fazit

Finanziert wird das Projekt gerade auf Kickstarter. Hier kosten 50 Tassen rund 17 €. Doch ist die Welt schon bereit sich von der Kaffeebohne zu verabschieden und molekularer Kaffee als Alternative zu akzeptieren? Das Team von Atomo ist davon überzeugt. Zum Projekt

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.