BionicSwift Robotervögel von der Natur inspiriert

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Die BionicSwift erscheinen wie künstliche Schwalben. Sie sind flink und agil, fliegen enge Kurven und selbst Loopings sind kein Problem. Zudem bewegen sich die Robotervögel völlig autonom in einem definierten Luftraum. Zur Koordination wird ein funkbasiertes Innen-GPS genutzt.

Der Robotervogel BionicSwift
Der Robotervogel BionicSwift @festo.com

Bionische Vögel, koordiniert vom Hauptcomputer

Konzipiert sind die BionicSwift im Leichtbauverfahren. Das deutsche Unternehmen Festo entwickelt die Robotervögel und orientiert sich dabei an der Natur. So kommen die Kreationen ebenso wie ihre natürlichen Pendants mit wenig Gewicht. Denn je geringer die Masse, die die Vögel auf die Waage bringen, desto geringer der Energieverbrauch. Die Entwickler bei Festo schaffen es so, die 44,5 cm langen und mit einer Flügelspannweite von 68 cm ausgestatteten bionischen Vögel, in die Luft zu bekommen.

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Schaut man sich die Flügel eines BionicSwift einmal näher an, fällt die Ähnlichkeit zum natürlichen Federkleid auf. Am rund 42 g schweren Robotervogel sind ultraleichte sowie flexible Lamellen angebracht, die die Federn an den Flügeln echter Vögel imitieren. Ebenso wie bei den Originalen liegen diese übereinander und bilden so eine robuste Fläche. Verbunden sind sie mithilfe von Carbonfedern. Bei den bionischen Vögeln fächern sich diese Lamellen ebenfalls auf oder ziehen sich zusammen. Damit gelingt den Entwicklern eine naturnahe Nachbildung, was zu beeindruckendem Flugverhalten führt.

Im Körper des BionicSwift ist zudem die Technik versteckt. Hier finden sich neben dem Flügelschlagmechanismus ebenso die Steuerkomponenten sowie die Kommunikationstechnologie. Darüber hinaus ist darin der bürstenlose Motor, die Batterie sowie das Getriebe untergebracht. Auf dem kleinen Raum sitzen darüber hinaus die Leiterplatten für die Lokalisierung und die Funkübertragung. Damit die BionicSwifts auch im Schwarm gut funktionieren, ist ein funkbasiertes Indoor-GPS mit «Ultra-Breitband-Technologie» eingebaut. Im Raum selbst dienen mehrere Funkmodule als Anker. Ein zentraler Hauptcomputer koordiniert mit diesen Daten dann den Flug.

BionicSwift Roboter-Schwalbe Ansicht
BionicSwift Roboter-Schwalbe Ansicht @festo.com

Fazit zu den BionicSwift

Einmal abgesehen von der Faszination, diesen bionischen Vögeln beim Fliegen zuzusehen, hat das Ganze selbstverständlich einen tieferen Sinn. Denn mit der intelligenten Vernetzung sowie dem GPS-Routing ist ein 3D-Navigationssystem möglich. Ein solches könnte etwa in den vernetzten Produktionsstätten der Zukunft zum Einsatz kommen. Neben der Möglichkeit, Flugroboter als Transportmöglichkeit einzusetzen, lassen sich mit den technischen Voraussetzungen die schon die BionicSwift von Festo liefern, ebenso der Material- sowie der Warenfluss optimieren.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.