Cxffeeblack: die Dekolonialisierung der Kaffee-Industrie?
Mit Cxffeeblack macht sich eine Marke stark für Nachhaltigkeit; aber auch für Aufklärung. Denn der Kaffee, den ein Großteil der Menschen jeden Tag trinkt, beruht auf der Arbeit von People of Color. Er basiert auf einer Geschichte von Gewalt, Sklaverei und Diebstahl und ist zeitgleich das meistkonsumierte Getränk der Welt. Mit Cxffeeblack aus Memphis, Tennessee soll sich das nun jedoch ändern.
Kaffeegenuss mit reinem Ursprung
Zugegeben, ab einem bestimmten Alter ist es nicht mehr ganz so leicht, Veränderungen zu adaptieren wie noch in jüngeren Jahren und Dinge, die als „normal“ galten, zeigen sich heute eben als weniger normal, wie viele immer annahmen. So verhält es sich mit den Ureinwohnern Amerikas, der Geschichte von Columbus, Sinti, Roma oder eben, wie in diesem Fall, mit Kaffee. Dass wir jeden Tag das Getränk aus der intensiv schmeckenden Bohne genießen können, beruht auf einer Geschichte, die voll ist von Leid, Arbeitssklaven und Ungerechtigkeit. Das ist allerdings den wenigsten tatsächlich bewusst. Der Trend geht klar in Richtung nachhaltiger Produkte.
Im Durchschnitt trinkt jeder Bundesbürger in Deutschland 168 L pro Jahr. Weltweit werden mehr als 167 Millionen Säcke à 60 kg geerntet und der Umsatz beläuft sich auf etwas weniger als 390 Milliarden Euro jährlich. Bis 2025 wird mit einem Jahresumsatz von 450 Milliarden Euro gerechnet. Davon fällt nahezu alles in die Hände von Großkonzernen, die sich dank früherer Kolonialisierung auf Nachschub verlassen können. Bartholomew Jones und Renata Henderson haben sich mit Cxffeeblack zur Aufgabe gesetzt, die Bohne wieder zu dem zu machen, was sie einmal war. Hierfür stellen sie klar:
Dein Kaffee ist extrahiert aus den Venen von schwarzen und braunen Ländern
Die Wurzeln des Kaffees
Gemeint ist damit, dass die Länder, die den jahrhundertealten Anbauprozess begonnen haben und in denen der Kaffee seinen Ursprung hat, heute kaum mehr etwas von Gewinnen oder der Anerkennung für das Gebräu haben. Schließlich wurde die Pflanze von Europäern gestohlen, heimisch angebaut und in der Folge exportiert – von Brasilien über Vietnam bis nach Haiti. Der Vorwurf:
Ihr achtet so sehr auf die Waage, das Gewicht, die Kannen, die Blütezeit, das Refraktometer und all diese Dinge, aber nicht auf die Menschen, die diesen Kaffee produzieren
Folglich liefert Cxffeeblack Kaffee direkt aus Äthiopien von Farmen, die nachhaltig wirtschaften und deren Qualität verbrieft ist. Zudem sind sämtliche Beteiligten regional verankert und in Besitz von People of Color. Gleiches gilt im Übrigen für die Export- und Importunternehmen. Sind die Bohnen in Tennessee angekommen, übernimmt Renata Henderson die Röstung. Denn diese Tätigkeit als Barista ist seit mehr als 2.000 Jahren traditionell Frauensache.
Reines Produkt der schwarzen Community: Cxffeeblack
Seit 2019 gibt es die Marke, die daran arbeitet, die vergessenen Wurzeln des Kaffees wieder zu verbinden. Neben Kaffee wie dem „Woman King“, der von einem Frauenkollektiv im Kongo angebaut wird, gibt es noch diverse andere Sorten und Röstungen. Ebenfalls bieten Bartholomew Jones und Renata Henderson diverse andere Dinge an, die im Zusammenhang mit Kaffee, Hip-Hop, der Vergangenheit und der Gegenwart zu tun haben. Die Einnahmen von Cxffeeblack kommen direkt der schwarzen Community in Memphis sowie in Afrika zugute.
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