Elektro Auto – Mit Kaufprämie in die E-Mobilität
Die vergangene IAA zeigte es deutlich: Die meisten Autohersteller haben längst ihre eigenen Elektroautos im Programm und präsentieren sie stolz der Öffentlichkeit. Das Echo aus der Bevölkerung hält sich allerdings weiter in Grenzen, viele warten noch auf sinkende Preise und eine ausgereiftere Technik. Kaufprämien sollen es richten und die Menschen doch noch davon überzeugen, statt zum Verbrenner zum E-Car zu greifen. Ganz allmählich mehren sich die Gründe, doch einmal über den Tellerrand zu blicken und sich den einen oder anderen Stromer genauer anzusehen.
26 Prozent der Deutschen sind an E-Autos interessiert
In einer Umfrage kam heraus, dass in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen statistisch gesehen das größte Interesse für Elektroautos herrscht. Ungefähr 43 Prozent dieser Menschen in Deutschland finden die emissionsfreie Mobilität interessant und würden recht gerne ein entsprechendes Fahrzeug fahren. Insgesamt sind es 26 Prozent der gesamten erwachsenen Bevölkerung, die schon in Richtung E-Car schielen. Das war jedoch noch vor der IAA, die vielleicht mit einigen noch vorhandenen Vorurteilen aufräumen konnte. Denn: Hier kam fast jede Zielgruppe zum Zug, auch diejenigen, die für einen Neuwagen keine 50.000 Euro oder mehr ausgeben möchten. Der VW ID3 zum Beispiel wurde als Fahrzeug für die Masse konstruiert, die First Edition umfasst 30.000 Autos – und ist tatsächlich schon ausverkauft.
Volkswagen hat bereits in den 40er Jahren einen eigenen Finanzierungsservice aufgestellt, der den Namen Volkswagen Financial Services trägt. Er greift Kunden mit Darlehen unter die Arme und berät auch bezüglich der staatlichen Kaufprämien und Steuererleichterungen. So wird aus der Finanzierung keine wacklige Partie Texas Hold’em, sondern ein sorgsam durchgeplanter Vorgang. Die Hoffnung des Konzerns ist sicherlich darauf gerichtet, dass sich so mancher Interessierte doch noch einen Ruck gibt, wenn er sieht, dass die Finanzierung leichter ist als gedacht. Etwa 80 Prozent aller elektrischen Fahrzeuge von VW werden mittlerweile über die Financial Services verkauft. Das zeigt, wie wirksam dieser Ansatz über die finanzielle Schiene ist. Aber auch andere Argumente könnten greifen, zum Beispiel, wenn Sicherheit und Bord-Entertainment stimmen.
Mehr als „nur“ Fahren: Sicherheit und Online Poker
Elektroautos fahren flüsterleise, das kann ein großer Vorteil sein. Umso mehr es von ihnen gibt, desto leiser werden unsere Städte und Straßen und die Lebensqualität steigt. Allerdings dürfen wir auch den wichtigen Nachteil nicht verschweigen, dass Blinde und Sehbehinderte ein E-Car überhören könnten – mit weitreichenden Folgen. Darum erhält jeder Besitzer eines Elektroautos seit Juli 2019 eine zusätzliche Förderung von 100 Euro, wenn er sich ein AVAS-System einbauen lässt. Das akustische Warnsystem soll Unfälle verhindern und sorgt so für erhöhte Sicherheit.
Immer mehr Fahrzeughersteller bieten auch ihre eigene Surftechnologie im Auto an: Mit dieser Option kann jeder Mitreisende seine Entertainment-Wünsche erfüllen und im Internet individuell nach einem Zeitvertreib suchen. Das Streamen von Videos und Musik verkürzt lange Fahrtzeiten enorm und macht schon die Anreise in den Urlaub zum puren Vergnügen. Und dann wären da noch die Massen an Computerspielen, die das allseits bekannte „Wann-sind-wir-endlich-da“-Gefrage von der Rückbank auf ein Minimum reduzieren. Erklärte Fans von Multiplayer-Spielen wie Fortnite, PUBG oder Pokémon Go können ihr angefangenes Game unterwegs fortsetzen oder eine neue Runde beginnen. Mobiles Online Poker ist ebenfalls sehr beliebt. Das digitale Kartenspiel in all seinen Varianten, wie zum Beispiel Texas Hold’em und Omaha hi-lo, neigt dazu, spielfreudige Menschen stundenlang in den Bann zu ziehen. Doch immer gilt: Unterhaltung muss stets maßgeschneidert sein, nicht jedem liegen Online Poker oder Multiplayer-Abenteuer. Zum Glück ist das Angebot im Internet entsprechend breit gefächert.
Kaufprämien für Elektroautos ab dem Jahr 2020
Die Bundesregierung nimmt die Finanzierung ins Visier, wenn es darum geht, mehr Elektroautos unter die Leute zu bringen. Sie erhöhte für das Jahr 2020 den Umweltbonus für diese Fahrzeugsparte, auch im Bereich der Plug-in-Hybride. Die eine Hälfte der Prämie zahlt der Staat als Bundesanteil, die andere Hälfte der Automobilhersteller in Form eines Eigenanteils. Bei Elektrofahrzeugen mit einem Nettolistenpreis von maximal 40.000 Euro wird jetzt eine Prämie von 6.000 Euro fällig. Plug-in-Hybride derselben Preisklasse werden immerhin noch mit 4.500 Euro gefördert. Auch das kann sich allemal lohnen.
Wer sich ein E-Car für mehr 40.000 Euro kauft, darf mit einem Bonus von 5.000 Euro rechnen. Beim Kauf eines Hybriden werden seit Anfang des Jahres 3.750 Euro fällig. Autofahrer, die sich einen neuen Stromer für 65.000 Euro oder mehr leisten können, erhalten keine finanzielle Unterstützung. Der erhöhte Umweltbonus gilt nicht erst seit Anfang des Jahres, sondern rückwirkend zum 4. November 2019. Das heißt: Jeder, der seit diesem Datum einen förderfähigen Wagen gekauft hat, kann sich die höhere Prämie auch noch nachträglich holen. Der Förderzeitraum endet offiziell erst 2025, falls er nicht weiter verlängert wird.
Diese Fahrzeuge sind förderfähig:
- Rein batteriebetriebene Elektrofahrzeuge
- Plug-in-Hybride, die von außen aufladbar sind
- Fahrzeuge mit Brennstoffzelle
- Alle Fahrzeuge ohne lokale CO2-Emissionen
- Und alle Fahrzeuge, die max. 50 g CO2 / km emittieren
Das geförderte Fahrzeug muss über mindestens vier Räder verfügen und darf nicht mehr als acht Sitzplätze haben. Der Antragsteller muss zugleich der Halter des Wagens sein und sein Fahrzeug mindestens sechs Monate unter seinen Fittichen haben. Danach kann er es weiterverkaufen, wenn gewünscht. So wird der E-Auto-Kauf nicht zum kribbelnden Online-Poker, sondern er steht finanziell auf soliden, fest definierten Füßen.
Achtung: Der Kauf von Tageszulassungen und Jahreswagen ist leider nicht förderfähig. Die Prämien des BAFA kommen ausschließlich für Neuwagen infrage, die zum ersten Mal innerhalb von Deutschland zugelassen werden. Doch die nicht ganz neuen E-Autos sind weiterhin von der Kfz-Steuer befreit, und das über einen Zeitraum von insgesamt 10 Jahren. Auch ein Halterwechsel ändert daran nichts, deshalb ist es auch möglich, mit einem gebrauchten E-Fahrzeug Geld einzusparen. Plug-in-Hybride fallen leider nicht unter die Steuerbefreiung.
Die aktuelle Entwicklung der Lade-Infrastruktur
Standen zu Anfang des Jahres 2018 nur knapp über 6.700 öffentliche Ladestationen in ganz Deutschland zur Verfügung, erreichen wir 2020 einen neuen Rekordwert: Mittlerweile sind es etwa 18.700 Charge Points, die den Elektroauto-Besitzern zur Verfügung stehen. Das ist beinahe eine Verdreifachung innerhalb von nur zwei Jahren! Mitsamt den teilöffentlichen Stationen liegen wir sogar schon bei 24.000, und rund 15 Prozent davon sind als Schnellladepunkte deklariert. Ungefähr 75 Prozent aller Ladestationen in Deutschland werden von Energieunternehmen betrieben. Die nackten Zahlen hören sich schon einmal gut an, doch leider hapert es noch an der gleichmäßigen Verteilung.
In einigen Städten wird das Laden zum Online-Poker
Einige der großen deutschen Städte stehen glänzend da, in anderen wiederum gleicht die Suche nach einer passenden Stromquelle einer Runde Online Poker. Auf dem flachen Land sieht es teilweise ganz schlecht aus, doch dort haben die Menschen eher die Möglichkeit, private Ladepunkte in ihre Garage oder in den Carport einzubauen. Nach Wunsch und Hoffnung der Bundesregierung sollen 2022 schon ungefähr 1 Million E-Autos über unsere Straßen düsen, 2030 sogar schon 10 Millionen. Bis dahin benötigen wir eine volle Million Ladepunkte im Land, so verteilt, dass jeder sie bei Bedarf schnell erreichen kann. Bis dahin fließt nicht nur sprichwörtlich viel Wasser den Rhein runter.
Tesla, gefolgt von China: die erfolgreichsten Hersteller
Tesla prescht weiterhin nach vorn, wenn es darum geht, das elektrische Fahren weltweit zu promoten. Der Automobilhersteller gilt in der Elektro-Sparte als das erfolgreichste Unternehmen überhaupt, das hat es hauptsächlich den hohen Verkaufszahlen des Model 3 zu verdanken. Dieser Wagen lässt sich durchaus als erstes E-Car für die breite Masse ansehen, es ist vergleichsweise preiswert, wartet mit einer akzeptablen Reichweite auf und verfügt auch über eine Schnellladefunktion. 2019 gingen von diesem Fahrzeug 367.000 Stück über die Theke, damit konnte Tesla nun endlich auch den chinesischen Autokonzern BYD mit 219.000 Auslieferungen hinter sich lassen.
BYD muss sich nun mit dem zweiten Rang zufriedengeben, auf Platz drei und vier folgen ebenfalls chinesische Unternehmen (BAIC und SAIC). Erst auf dem fünften und sechsten Rang entdecken wir die deutschen Global Player BMW und Volkswagen, die die Elektro-Sparte erst relativ spät für sich entdeckt haben und nun um Anerkennung kämpfen müssen. Der Stromer i4 ist der neueste Zögling von BMW, das Gran Coupé siedelt sich in der oberen Mittelklasse an. Mit seiner anvisierten Reichweite von 600 Kilometern könnte dieses Modell in der zahlungskräftigen Bevölkerung einigen Anklang finden. Der Motorleistung liegt bei 390 Kilowatt, das sind satte 530 PS. Damit schafft es das flotte Vehikel innerhalb von 4 Sekunde von 0 auf 100. 200 km/h in der Spitze sehen auch ziemlich gut aus, die E-Auto-Szene darf auf den endgültigen Release gespannt sein. Vielleicht wird auch das wieder ein guter Schritt nach vorn.
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