Focals 2.0 – die leichte und smarte AR-Brille kommt 2020

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Die AR-Brille Focals 2.0
Die AR-Brille Focals 2.0 @bynorth.com

Die Focals 2.0 ist eine Augmented-Realtiy-Brille. Dabei ist die erste Generation der „Smart Glasses“ des kanadischen Start-ups erst vor Kurzem vorgestellt worden. Nun folgt also bereits die Zweite und diese macht das Ganze nun nicht nur technisch besser, sondern sieht auch noch modischer aus.

Miniaturisierte und leistungsfähigere Technik

Ende 2019 kündigte North die Focals 2.0 an und will diese noch 2020 auf den Markt bringen. Somit wird mit Hochdruck an den neuen smarten Brillen gearbeitet. Wer sich das Vorgänger-Modell bereits geholt hatte, wird damit allerdings enttäuscht, schließlich ist dieses nun obsolet. Auch wenn der Hersteller aus Kanada auf eine Displaytechnologie setzt, die bereits bekannt ist, zeigt sich die Smartphone-Datenbrille Focals als verbesserte Version. Um das zu erreichen, wurden die Technologien, die North bei der Herstellung verwendete, um rund 40 % miniaturisiert. Ebenso soll es eine Unterstützung für Korrekturgläser bei Fehlsichtigkeit geben.

Herausgekommen ist die Focals 2.0, die nicht nur schlanker und leichter als die erste Generation ist, sondern auch leistungsfähiger. Einen ähnlichen Weg hat auch Panasonic mit ihren UDH-VR-Brillen eingeschlagen. Erhalten bleibt der schnelle und diskrete Zugriff auf die Informationen, die gerade benötigt werden. Dargestellt wird das alles auf dem, laut Hersteller, 10-fach verbesserten Retina-Display. Leider war die Innovation nicht für alle auf der CES 2020 in Las Vegas zugänglich. Immerhin hatte Scott Stein von Cnet die Möglichkeit, die AR-Brille hinter verschlossenen Türen in Augenschein zu nehmen und sie zu testen.

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Neue Darstellungstechnik verbessert die Anzeige

Dabei ist festzuhalten, dass sich vom Aussehen her kaum etwas getan hat. Die Focals 2.0 sehen aus, wie das Vorgängermodell. Auch das System zur Steuerung, bei dem ein Ring am Finger zum Einsatz kam, scheint gleich. Über diesen lassen sich per Gesten Informationen gezielt abrufen, durchscrollen oder wegwischen. In der Projektion der Daten hat sich allerdings etwas verändert. Bisher nutzte North einen Mini-Projektor am Brillenbügel. Dieser „strahlte“ die Dinge auf die Linse. Nun allerdings wird ein Wellenleiter genutzt, der direkt in die Gläser eingelassen ist und somit für ein nahtloses Erlebnis sorgt.

Focals AR-Brille 1. Generation
Focals AR-Brille 1. Generation @bynorth.com

Mit der neuen Technik, durch die Chats, Wettervorhersagen, Termine und vieles mehr eingeblendet werden, kommt auch eine größere Darstellung. Damit ist das Gesehene vom Träger in etwa so groß wie das Display eines Smartphones. Angezeigt wird dies über dem rechten Auge – wenn man der Einschätzung von Scott Stein traut. In der Frontalansicht soll es zudem kaum mehr möglich sein, die smarte Brille von einer herkömmlichen zu unterscheiden. Damit gelingt Hersteller North eine klare Verbesserung im Gegensatz zur ersten Generation der Augmented-Reality-Brille.

Hinzukommt, dass bei den Focals 2.0 das Display nun immer zu sehen ist. Beim Vorgänger musste stets geradeaus geblickt werden, um die Informationen zu sehen. Damit bietet die Weiterentwicklung eine deutlich erleichterte und alltagstaugliche Handhabung. Im Design zeigen sich dabei nur die Bügel etwas dicker. Das ist aber kaum verwunderlich, schließlich muss die Technik irgendwo versteckt werden.

Focals 2020 - die ersten Modelle
Focals 2020 – die ersten Modelle @bynorth.com

Focals 2.0 Fazit

Es scheint, als würde Hersteller North so ziemlich alles richtig machen mit der neuen Generation der AR-Brille. Vor allem die Auflösung ist um den Faktor 7,5 verbesser und das Bild im Allgemeinen kontrastreicher und heller. Zudem entfällt aufgrund der neuen Displaytechnologie die Kalibrierung sowie die Anpassung an das Gesicht. Leider ist für die Focals 2.0 weder ein Release-Termin noch ein Preis verfügbar. Allerdings dürfte sie die Käufer beeindrucken.

Update 2023: Projekt wurde leider eingestellt.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.