myEnso Supermarkt: 24/7 auf dem Land einkaufen

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MyEnso Supermarkt auf dem Land
MyEnso Supermarkt auf dem Land @myenso.de

Das Ziel des Bremer Start-ups myEnso soll der Supermarkt der Zukunft von Menschen für Menschen sein. Denn das Konzept richtet sich nach dem individuellen Einkäufer, wodurch der übliche Einheitsbrei der Vergangenheit angehört. Zudem erhalten die kleinen Hersteller dieselben Chancen wie große.

Eigene Entscheidungskraft fördern

Die Einkaufswelt hat sich größtenteils vom Konsumentenangebot entkoppelt. Vor allem im Bereich der Lebensmittel klafft eine große Diskrepanz zwischen dem Angebot und dem Mitbestimmungsrecht der Käufer und Verkäufer. Denn im Markt steht üblicherweise das, was die „Global Player“ anbieten. Da diese ohnehin einen Großteil der Produzenten unter sich vereinen, bleibt es für kleine Hersteller schwer, ihre Produkte anzubieten. Zeitgleich schränkt das vor allem die lokalen Bedürfnisse ein.

Folglich zielt das Start-up myEnso darauf ab, innovative Lösungen anzubieten und maßgeschneiderte Quartiersversorgungsangebote für alle relevanten Bedürfnisse und Zielgruppen zu schaffen. Das bedeutet, es soll echte Veränderungen geben. Um wieder etwas Macht beim Kauf, aber auch Verkauf von Lebensmitteln zu erhalten, fokussieren sich die Bremer erst einmal auf die altbekannten Tante-Emma-Läden, die bundesweit nahezu verschwunden sind.

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Gemeinschaftlicher Weg

Interessant hierbei ist, dass sich das Start-up nicht zur Konkurrenz der großen Einzelhändler etablieren will. Stattdessen zielt das Unternehmen darauf ab, sich in den ländlichen Gebieten oder kleinen Vororten niederzulassen, in denen die großen Einzelhändler fehlen. Schließlich fehlt in ländlichen Bereichen oder kleinen Vororten den Menschen der Supermarkt. Bisher hatte myEnso ihr Angebot via Online-Supermarkt bereitgestellt. Doch nun setzt man auf ein Genossenschaftsmodell, welches all die Bereiche in Deutschland abdecken soll, an denen es schlicht keine Supermarktversorgung gibt.

Um dies zu erreichen, haben Kommunen die Möglichkeit, sich für die Eröffnung eines Tante-Enso-Ladens zu bewerben. Nötig sind hierfür mindestens 1.000 Einwohner sowie 300 Menschen, welche jeweils 100 € in das System investieren wollen. Nach der Eröffnung des Dorfladens wird dieser mit Produkten basierend auf den Wünschen der Bürger bestückt. So hat jeder einen direkten Einfluss auf das, was er vor Ort kaufen möchte.

Eingekauft werden kann im Übrigen 24/7 dank Tante-Enso-Karte. Konsumenten scannen und zahlen ihren Einkauf des Weiteren selbst. Was nicht vor Ort ist, kann online geordert und im Shop dann abgeholt werden. Überwacht wird das Ganze mit Videokameras und zwischendurch sollen Teilzeitkräfte für aufgefüllte Waren sorgen. Dass dieses Konzept funktioniert, zeigen bereits rund 20 Tante-Enso-Läden bundesweit.

Einkauf scannen im MyEnso Supermarkt
Einkauf scannen im MyEnso Supermarkt @myenso.de

Eine echte Alternative: myEnso

In ländlichen Gegenden ist der Tante-Emma-Laden längst verschwunden. Das Konzept des Bremer Start-ups ermöglicht es jedoch, diese Infrastruktur wiederzubeleben. Vor allem der innovative und moderne Ansatz zeigen Wirkung. Ebenso der Umstand, dass die Konsumenten selbst Einfluss auf das haben, was vor Ort im Regal steht. Aufgrund der Verknüpfung mit dem Online-Supermarkt ist ferner alles verfügbar, was man brauchen könnte. Somit kann jeder Teil von myEnso und deren Erfolgsgeschichte werden.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.