Vello Bike+ ist das erste selbstaufladende E-Faltrad

Kategorisiert in Technik Verschlagwortet mit

Vom österreichische Klappradspezialist Vello kommt das Bike+, das unbegrenzte Reichweite bieten will. Die Technik dazu versteckt sich im Hinterrad. Erfunden wurde das Ganze von Valentin Vodev, der das Faltwunder perfekt für den urbanen Einsatz entworfen hat. Die Stärken des E-Bikes sind dabei nicht sofort zu entdecken.

Vello Bike+ in Titan
Vello Bike+ in Titan @vello.bike

Patentierter Faltmechanismus

Beim Bike+ handelt es sich um ein faltbares Pedelec, das mit nur einem Gang auskommt. Dabei schafft der Motor mit 250 W eine Geschwindigkeit bis zu 25 km/h. Die Unterstützung des Fahrers wird dabei mittels 6 unterschiedlichen Stufen sichergestellt. Zu finden ist das Aggregat an der Hinterradnabe und fällt kaum auf. Hier ist ebenfalls der 160 Wh starke Akku untergebracht. Beide kommen zusammen auf ein Eigengewicht von 3,2 kg. Insgesamt wiegt die elektrifizierte Variante des Bike+ lediglich 13,9 kg. Perfekt also, um transportiert zu werden, wenn es nötig ist.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Video

Der unisex Rahmen des Vello Bike+ ist aus Titan sowie Chrom-Molybdän. Dabei setzt der Hersteller aus Österreich auf Verbindungselemente mit Magnet-Link. So kann das Fahrrad schnell und intuitiv gefaltet werden. Gleichzeitig dient diese patentierte Technik zur Federung. Wie das gesamte Fahrrad können ebenfalls die Schutzbleche, die ultraleicht sowie robust sind, gefaltet werden. Gleiches gilt für den Lenker. Hier setzt der Hersteller auf hochwertige, schadstofffreie Komfort-Griffe.

Vello Bike+ E-Bike gefaltet
Vello Bike+ E-Bike gefaltet @vello.bike

Rückgewinnung von Energie

Das Besondere des Vello Bike+ findet sich jedoch im Neigungssensor, der zusammen mit der Batterie verbaut ist. Denn die Technik erkennt so, ob auf einer geraden Strecke oder bergauf gefahren wird. Somit verfügt das Faltrad über eine virtuelle Gangschaltung, die die Trittfrequenz konstant hält. Zeitgleich wird der Motor zum Generator, der Energie erzeugt. Immer dann, wenn gebremst oder bergab gefahren wird sowie wenn Rückenwind herrscht, produziert die Technik Strom. Dieser wird umgehend in den Akku zurückgeleitet. So gelingt den Österreichern der eigenen Aussage nach das „erste selbst ladende Elektrofaltrad“.

Video

Doch auch wenn an eine Ampel gerollt und die Kurbel entgegengesetzt getreten wird, führt das Vello Bike+ Energie zurück. Das verleitet den Hersteller dazu das Versprechen abzugeben, das so eine „unbegrenzte Zahl an Kilometern“ möglich ist. Mit dieser Technik einhergeht für den Fahrer ein ungewöhnliches und gewöhnungsbedürftiges Gefühl des Bremseffekts. In diversen Tests konnte das dauerhafte Rekupieren verbrauchter Energie allerdings nicht im hier genannten Maß bestätigt werden. Zwar verlängert diese Besonderheit die Reichweite merklich – der Akku entlädt sich dennoch gegen null.

Bike+ von Vello mit Gepäckträger
Bike+ von Vello mit Gepäckträger @vello.bike

Fazit zum Vello Bike+

Das E-Bike ist nicht nur ein Blickfang. Es bringt einige interessante Features mit. Diese verschaffen dem Pendler gerade auf den letzten Kilometern ausreichend Luft. Wer auf den Elektroantrieb verzichtet, der spart noch einmal 3,2 kg. Hinzukommt, dass dann eine Ausführung mit Shimano-11-Gang-Nabenschaltung angeboten wird. Das Vello Bike+ kostet in der Titan-Ausführung 3.990 €.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.