Arduboy Nano: Spielkonsole für den Schlüsselanhänger?

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Bisher ist es nur eine Idee von Kevin Bates. Er entwickelte den Arduboy Nano. Eine Spielkonsole, kaum größer als ein Eurostück. Ausgestattet mit Display, Lautsprecher und Steuerbuttons, kann an dem sehr, sehr kleinen Gerät tatsächlich gezockt werden. Der Entwickler plant aktuell nicht, das Teil in naher Zukunft auf den Markt zu bringen.

Die Mini-Spielkonsole Arduboy Nano
Die Mini-Spielkonsole Arduboy Nano @varduboy.com

Samt OLED-Display und Mini-Lautsprecher

Gerade einmal 26 mm hoch ist der Arduboy Nano. Er ist genau so klein, dass er noch bespielt werden kann. Etwas kleinformatiger und es wäre für den herkömmlichen menschlichen Finger kaum mehr möglich, mit der Ultra-Mini-Spielekonsole zu interagieren. Das Gehäuse seiner Erfindung sowie die 3 Steuerelemente wurden im 3D-Drucker hergestellt. Dabei verweist Kevin Bates zudem auf Tiny Circuits. Denn sein Design basiert auf etwas, das Ben Rose vor mehr als 5 Jahren entwickelte.

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Als Bildschirm für den Arduboy Nano verbaut Bates ein OLED-Display. Dieses kommt mit einer Bildschirmdiagonale von 0,49 Zoll (1,24 cm). Darauf werden 64 x 32p aufgelöst. Angetrieben wird das Ganze von dem ATmega 32u4 Mikrocontroller, der bereits beim Arduboy zum Einsatz kommt. So wird dann auch das aktuelle Spiel, das sich auf der Spielekonsole zocken lässt, angezeigt. Dabei handelt es sich um «Space Trash». Einem einfachen Sidescrolling-Shooter, der lediglich für die Tasten angepasst werden musste.

In dem kompletten Gerät findet sich neben dem Bildschirm ebenfalls ein kleiner Akku. Dieser soll für rund eine Stunde Spielvergnügen ausreichen. Geladen wird via USB. Zudem hat es der Handheld-Entwickler geschafft, auf die Größe noch einen Lautsprecher zu bringen. So kann der Arduboy Nano beim Spielen ebenfalls den einen oder anderen Ton von sich geben. Allerdings ist dieser, basierend auf den Ausmaßen jedoch eher leise.

Größenvergleich: Arduboy Nano
Größenvergleich: Arduboy Nano @varduboy.com

Zukunft des Arduboy Nano offen

Derzeit hält sich Kevin Bates sämtliche Optionen offen. So plant er kurzfristig keine Serienproduktion. Allerdings will er auch nicht ausschließen, dass, vorausgesetzt es findet sich als Beispiel ein Spielzeughersteller, seine Idee nicht doch als eine Art Schlüsselanhänger produziert wird. Bis dato bietet er für interessierte Bastler an, einige seiner Leiterplatten, die er vom Arduboy Nano noch übrig hat, im Web-Shop für ein paar Dollar zu verkaufen.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.