Cake Kalk AP: Das Elektro-Offroad-Motorrad gegen Wilderei

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Leicht, effizient und elektrisch – so präsentiert Cake sein neuestes Offroad-Motorrad, das Cake Kalk AP. Die schwedische Marke hat in den vergangenen Jahren bereits gezeigt, dass sie innovative Ideen hat, um die Mobilität zu überdenken. Die Kalk AP ist eine davon. Doch mehr als das noch setzt sich die Motorradschmiede für die Tierwelt und gegen Wilderei ein.

Cake Kalk AP Elektro-Motorrad
Cake Kalk AP Elektro-Motorrad @ridecake.com

Unterstützung des Teams des SAWC

Aus der schwedischen Motorradschmiede rollen immer wieder elektrifizierte Zweiräder, die durchaus als eigenwillig durchgehen können. Nun arbeitet die Marke mit dem Southern African Wildlife College (SAWC) sowie Goal Zero zusammen. Gemeinsam wird die Cake Kalk AP realisiert, die sich über das Sonnenlicht mit Energie versorgen lässt. Dabei soll die Sonderedition vor allem den Wildhütern dienen, die sich für den Schutz der Tierwelt im afrikanischen Busch einsetzen. In diesem Kontext hatten die Schweden die Initiative «Electric Bush Bike Anti-Poaching Act» ins Leben gerufen. Diese soll helfen, das unmenschliche Abschlachten von Wildtieren zu stoppen.

Somit setzt Cake bei der Konzeption der Kalk AP auf die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Southern African Wildlife College. Schließlich sollen die Maschinen den Ansprüchen gerecht werden, die an die Motorräder im afrikanischen Busch gestellt werden.

Spätestens Ende 2021 sollen die E-Motorräder dann offiziell in Afrika zum Einsatz kommen. Ihr großer Vorteil: Bisherige Motorräder auf Basis von Verbrennern warnen die Wilderer bereits kilometerweit entfernt über die Ankunft der Wildhüter. Somit soll die Elektrifizierung hier für das nötige Überraschungsmoment sorgen. Zudem kommen die Maschinen mit Navigations-, Kommunikation- und Standortsystem. Hilfreiche Funkionen also, um die Arbeit des SAWC zu erleichtern.

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Optimal an die Bedingungen im afrikanischen Busch angepasst

Die Cake Kalk AP selbst wiegt 80 kg und ist mit einer 50 A / 2,6 kWh starken Batterie ausgestattet. Ihre maximale Motorleistung wird von den Schweden mit 11 kW angegeben. So soll das E-Offroad-Motorrad für 3 Stunden durch den Busch gehetzt werden können. Mit einem Drehmoment von 42 Nm schafft die Maschine einen flotten Start und mehr als 90 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das System bietet zudem 3 Fahr- sowie 3 Bremsmodi. Beim Getriebe bleibt sich der Hersteller treu und setzt auf die Option, die bereits bei der Kalk OR verwendet wurde: ein 80T- sowie ein 12T-Kettenrad.

Goal Zero Solarpanel - Cake
Goal Zero Solarpanel – Cake @ridecake.com

Entwickelt wird die Ladetechnologie von Goal Zero, die auf tragbare Energielösungen spezialisiert sind. Sie implementieren das System in die Calk Kalk AP und machen sie damit unabhängig vom aktuellen Zugang zum Stromnetz. Diese Solarpaneele sind 25 kg schwer und können theoretisch überall aufgestellt werden. Zudem lässt sich der Akku aus dem Offroad-Motorrad entnehmen und separat laden. So kann mit einer 2. Batterie gleich weitergefahren werden. Darüber hinaus verfügt die Maschine über einen 2.100 Lumen starken Scheinwerfer, der sich simpel anklemmen lässt. Gefahren wird das E-Motorrad im Übrigen auf Cake 18 x 1,85-Zoll-Felgen, auf denen 3,5 Zoll (ca. 9 cm) breite Continental TKC80-Offroad-Reifen aufgezogen sind.

Seitenansicht: Kalk AP Motorrad von Cake
Seitenansicht: Kalk AP Motorrad von Cake @ridecake.com

Sonderedition mit limitierter Auflage: Cake Kalk AP

Erst einmal wird es das E-Motorrad lediglich in einer auf 50 Einheiten produzierten «Buy-One-Give-One» Auflage produziert. Damit soll die Initiative von Cake finanziert werden. Denn die Schweden als auch Goal Zero geben ihre Gewinnspanne, der aus dem Verkauf der Maschinen erwirtschaftet wird, direkt an SAWC. Zudem wird mit jedem verkauften Kalk AP ein Zwilling produziert. Dieser geht samt Sonnenenergiekollektor an die Anti-Wilderei-Einheit. Die Kosten für diese Aktion liegen bei 25.000 €. Dafür gibt es 2 der Offroad-Motorräder und das entsprechende Solar-Kit.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.