ARMA G1 Secure Communicator: Kommunikation sicher schützen

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Display des ARMA G1 Secure Communicator
Display des ARMA G1 Secure Communicator @armainstruments.com

Erstmals offiziell vorgestellt wurde der ARMA G1 Secure Communicator auf der digital durchgeführten CES2021. Dabei handelt es sich um ein futuristisches sowie mobiles Gerät, das im Mobilfunknetz für die End-to-End-Verschlüsselung sorgt. Hiermit lässt sich ein Mobilfunknutzer nicht mehr einfach verfolgen oder identifizieren. Das Ganze basiert auf einer Lösung mit Onion-Routing.

Hauptrechenkern ohne direkten Speicherzugriff

Die mobile Kommunikation übernimmt immer größere Teile des Alltags. Insbesondere für Menschen, die auf diesem Weg auch jederzeit sensible Informationen teilen müssen, bietet sich der ARMA G1 Secure Communicator an. Ein Gerät, welches für eine Verschlüsselung auf Mobilfunkebene sorgt. Über die Nutzung werden somit die Identität, der Standort sowie die Metadaten anonymisiert. Zudem können von anderen erfasste Daten nicht gespeichert werden. Laut Start-up steht somit eine kommerziell nutzbare Lösung bereit, die sich robust gegen Angriffe auf die Kommunikation stellt.

Das Betriebssystem ARMA OS basiert auf Linux und arbeitet auf einer urheberrechtlich geschützten Hauptplatine des ARMA G1 Secure Communicator. Als Prozessor kommt der Arm iMX7 zum Einsatz und als Basisbandprozessor U-blox. Unterstützt wird das Ganze mit einem Arbeitsspeicher von 1 GB RAM sowie dem 8 GB großen internen Speicher. Interessant ist, dass der Hauptrechenkern isoliert ist und ebenso nicht über einen direkten Speicherzugriff verfügt. Für die Anzeige wird ein 3,81 Zoll großes AMOLED-Display verwendet, das mit 1.020 x 1.200p auflöst.

ARMA-G1-Kommunikator
ARMA-G1-Kommunikator @armainstruments.com

Betrieb ohne SIM-Karte

Das Unternehmen aus der Schweiz hat sich auf die Entwicklung von Lösungen spezialisiert, die auf die unternehmenskritische Kommunikation abzielen. Der ARMA G1 Secure Communicator ist nun ein logischer Schritt, wobei keine Telefongespräche mit diesem durchgeführt werden können. Lediglich die Mobilkommunikation im Rahmen des Versendens von Textnachrichten ist möglich – das allerdings absolut zuverlässig. Denn das Gerät basiert auf dem Tor-Netzwerk, sodass der Benutzer weder auf der Ebene des Mobilfunknetzes noch auf der Apparatur identifizierbar ist.

Nach der Aktivierung des ARMA G1 Secure Communicator können Kontakte hinzugefügt und leicht genutzt werden. Als Mobilfunkbasis dient auf dem 115 x 72 x 9 mm großem Gerät ein Abonnement auf einer 1-jährigen Pauschalgebühr. Darin eingeschlossen ist unbegrenztes globales Roaming, da ARMA Instruments keinen Einblick auf die Daten nimmt, also auch nicht auf geografische, ist dies die einzige Lösung, um den Dienst sicher und uneingeschränkt nutzen zu können. Eine SIM-Karte braucht es im Übrigen nicht.

ARMA G1 Secure Communicator
ARMA G1 Secure Communicator @armainstruments.com

Fazit zum ARMA G1 Secure Communicator

Die Welt ist immer stärker vernetzt. Daher sind Lösungen wie die, die das Schweizer Unternehmen ARMA Instruments offeriert, wichtiger denn je. Neben der Anonymität selbst bietet das Gerät eine hohe Sicherheit. So ist das Mobilfunkmodem isoliert, das Bootimage kryptografisch geschützt und die „Softwarekomponenten werden über Betriebssystem-Container isoliert und auf einer „Need-to-know“-Basis betrieben“, wie der Hersteller auf der Homepage wissen lässt. Selbst das Gehäuse ist manipulationssicher. Wird dessen Integrität beeinträchtigt, werden sämtliche Verschlüsselungsschlüssel gelöscht. Des Weiteren ist das Ganze wasserdicht und beständig gegen elektromagnetische Emissionen. Einen Preis für den ARMA G1 Secure Communicator nennen die Schweizer bisher nicht.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.