BST HyperTek Elektro-Motorrad – brutal minimalistisch

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Das BST HyperTek Elektromotorrad ist minimalistisch und radikal. Die technischen Daten lesen sich beeindruckend. Designt wurde es von Pierre Terblanche, der den Einspur-Stromer in einem gefälligen Aussehen auf die Straße schickt. Entstanden ist ein futuristisches Konzept, das zudem auf Leichtbau-Lösungen setzt.

BST HyperTek Elektro-Motorrad
BST HyperTek Elektro-Motorrad @bst-hypertek.com

300 km Reichweite und 80 kW

Zugegeben, das BST HyperTek wirkt auf den ersten Blick wie ein aktueller Bausatz von Lego Technic. Dahinter steckt allerdings der südafrikanische Designer Pierre Terblanchet und der Karbonrad-Hersteller BST. Gerade Letztere sind mit ihren Kreationen extrem gefragt im Rennsport sowie bei Straßenfahrern. Terblanchet entwickelte bereits für Cagiva und Ducati Modelle, in denen er bewies, das eigenwillige Formen durchaus Erfolg haben können. Schaut man sich die technischen Daten etwas näher an, dann dürfte so mancher mit einem Verbrenner-Motorrad überrascht den Kopf schütteln.

Der Elektromotor des HyperTek
Der Elektromotor des HyperTek @bst-hypertek.com

Der Elektromotor des BST HyperTek leistet 109 PS. Dabei entwickelt er ein maximales Drehmoment von 120 Nm. Dank des Trockengewichts von rund 200 kg, liegt das Elektro-Motorrad auf gleicher Linie wie die aktuellen Supersportler. Bei der Materialauswahl dominiert Kohlefaser-Laminat. Das Karbon-Monocoque beherbergt neben dem Motor ebenfalls die Batterie. Diese soll laut Hersteller pro Akkuladung eine Reichweite von satten 300 km ermöglichen. Dank Gleichstrom soll sich dieser binnen von 30 Minuten laden lassen.

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Details eines spannenden E-Motorrads

Neben dem Rahmen bestehen ebenfalls die Felgen aus Karbon. Die Sitzbank ist freischwebend und wurde oben am Rahmen verbunden. Der Lüfter sitzt beim BST HyperTek vorne an der Unterseite. Das Hinterrad wird per Riemen angetrieben. Beim kompletten Aufbau wurde darauf geachtet, dass der Schwerpunkt so tief wie möglich ist, um das Handling zu verbessern. Ein Sound-Modul soll zudem den Leerlauf beim Start simulieren.

Am Lenker des BST HyperTek sucht der Fahrer die klassischen Instrumente vergebens. Als Ersatz arbeitet der Hersteller mit dem japanischen Helm-Hersteller CrossHelm zusammen. Diese sollen einen Helm mit Head-up-Display entwickeln. Über dieses werden dann alle wichtigen Informationen angezeigt. Gebremst wird mit 330er-Mono-Keramik-Bremsscheiben. Als Reifen kommen 17-Zoll-Karbonräder zum Einsatz, die mit 120/55er Pneus vorne und 180/60er hinten drehen.

BST HyperTek Elektromotorrad
BST HyperTek Elektromotorrad @bst-hypertek.com

Fazit zum BST HyperTek

Das Elektro-Motorrad soll dem Vernehmen nach allerdings keine pure Vision bleiben. Viel mehr plant der Hersteller eine limitierte Auflage. Diese wird zum größten Teil in Handarbeit produziert werden. Als Preis werden für die BST HyperTek rund 72.000 € aufgerufen. Einen fixen Zeitpunkt für den Marktstart hingegen gibt es aktuell noch nicht.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.