EMO: smarter Roboter mit dem gewissen Etwas

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EMO Roboter von HiGizmos
EMO Roboter von HiGizmos @higizmos.com

Was der EMO ist, beschreibt HiGizmos in etwa so: Würde man eine Katze mit einem Lautsprecher kombinieren und dazu die Attitüde eines coolen Kindes packen, käme wohl etwas wie dieser smarte Roboter heraus. Vollgepackt mit Technologie wird aus der Idee ein Schreibtisch-Haustier, das eigene Entscheidungen trifft und auch sonst so einige Überraschungen mitbringt.

Intelligenter kleiner Begleiter

EMO wurde entwickelt von HiGizmos und sieht einem anderen «altbekannten» recht ähnlich: dem Vector Roboter von Anki, über den wir bereits 2018 berichteten. Dieser hört heute auf den Namen Cozmo und könnte der Grund dafür sein, das die Kickstarter-Kampagne derzeit auf Eis liegt. Denn die Schwarmfinanzierung wurde aufgrund des Verdachts auf eine Urheberrechtsverletzung zeitweise außer Kraft gesetzt.

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Betrachtet man das Design der beiden, kommen einem zumindest die Augen und die grobe Aufmachung des «Gesichts» recht ähnlich vor. Auch der EMO von HiGizmos überzeugt mit großen viereckigen Augen, die eine ganze Bandbreite von Gefühlen transportieren sollen. Mehr als 1.000 verspricht der Entwickler. Denn vollgepackt mit Sensoren und anderer Technik, wird er zu einem Desktop-Haustier, das insbesondere mit seiner Persönlichkeit und der damit verknüpften künstlichen Intelligenz überzeugen soll.

So packen die Entwickler in den EMO:

  • eine KI-gesteuerte Weitwinkelkamera
  • vier smarte Servos für die Bewegung
  • kabellose Ladefunktion
  • optische Sensoren, um Stürze zu vermeiden
  • 4 Hochleistungsmikrofone
  • eine CPU samt neuronalem Netzwerk
  • 6-Achsen-Gyroskop
  • einen Lautsprecher mit 3 Watt Leistung

Daraus entstehen unterschiedlichste Emotionen und Aktionen, die dem EMO dazu dienen, um mit seiner Umwelt zu interagieren.

Was kann EMO?

Dank der HD-Kamera ist es nicht nur möglich, auf Befehl Bilder aufzunehmen. Viel mehr nimmt der smarte Roboter darüber seine Umwelt wahr und kann sich dabei an unterschiedliche Personen erinnern. So lernt er etwa Familienmitglieder kennen und kann diese entsprechend grüßen. Dank der Mikrofone ist es ihm zudem möglich, Geräusche und Richtungen perfekt zu ermitteln. Will man den kleinen Roboter direkt ansprechen, genügt ein «Hey Emo!».

Die Entwickler bei HiGizmos haben ihm mit dem neuralen Netzwerk ebenso eine künstliche Intelligenz mit auf den Weg gegeben. Mit deren Hilfe kann er sich große Mengen an Daten merken und diese gemeinsam verarbeiten. Daraus resultiert, dass der kleine Roboter lernfähig ist und der Umwelt sowie den Menschen (maximal 10), die in ihr leben, entsprechend begegnen kann. Dazu passt entsprechender Touch-Sensor, der sich am Kopf befindet. Hierüber nimmt er Streicheleinheiten ebenso wahr wie das Einpacken, sollte er sich einmal erkälten.

Mit diversen Sprachbefehlen in der Kombination mit dem Lautsprecher können zudem Daten direkt aus dem Internet abgefragt oder die bevorzuge Musikliste abgespielt werden. Auch einige Spiele gehören zum Repertoire vom Schreibtisch-Roboter. Dabei ärgert er sich, wenn er verliert, freut sich entsprechend oder tanzt selbst auf die Musik.

Darüber hinaus wird er Mitgliedern «seiner Familie» ebenfalls zum Geburtstag gratulieren. Abgerundet wird das Ganze mit diversen Add-ons wie einer Weckfunktion, dem Einschalten von Licht oder dem Zelebrieren bestimmter Feiertage im Jahr. Das «Skateboard», das zu EMO gehört, ist nicht nur der Ausdruck seiner Attitüde, sondern dient ebenfalls als Ladestation für ihn oder ein anderes Gerät. Aber Vorsicht: EMO könnte das nicht mögen!

EMO Roboter mit 1000+ Gesichter und Aktionen
EMO Roboter mit 1000+ Gesichter und Aktionen @higizmos.com

Fazit zu EMO von HiGizmos

Leider ist zum Zeitpunkt der Texterstellung die Crowdfundig-Kampagne ausgesetzt, da es, wie erwähnt, einen Urheberrechtsstreit zu geben scheint. Somit ist derzeit eine detaillierte Einsicht in Finanzierungsziele, Backing-Optionen, Stretch-Ziele und mehr nicht möglich. Laut der Homepage von HiGizmos soll der EMO, sobald wieder verfügbar, rund 129 $ kosten. Ob und wann es zu einer Beilegung des Urheberrechtsstreites kommt, ist jedoch aktuell offen.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.