Eva Aquaponics: nachhaltige Landwirtschaft für zu Hause

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Eva Home Aquaponics von François Hurtaud
Eva Home Aquaponics von François Hurtaud @francoishurtaud.com

Mit Eva Aquaponics wird ein Indoor-Möbelkonzept vorgestellt, welches ein kleines, in sich geschlossenes Ökosystem in nahezu jede Räumlichkeit bringt. Aus Fischen und Pflanzen formt sich in diesem ein symbiotischer Kreislauf, in dem beide, Pflanze und Tier, profitieren sollen.

Für Pflanzen und frisches Gemüse

Erst einmal klingt das Konzept des Start-ups Eva Aquaponics gut. Denn das kleine Ökosystem sorgt mit Fischausscheidungen und sonstigen Absonderungen von Fischen dafür, das die darüber angesetzten Pflanzen gedeihen können. Im Grunde ist der von François Hurtaud entwickelte Kreislauf denkbar einfach. Die Fischexkremente wandeln sich zu Ammoniak. Spezielle Bakterien verwandeln dieses in Nitrite. Über die Pflanzenwurzeln wird dieses zu Nitrat, welches die Pflanzen für Ihr Wachstum nutzen.

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In der Kombination aus einer integrierten Lichtquelle, dem Wasser und dem Nitrat, füllt sich der Pflanzenkorb des Eva Aquaponics mit Grün, welches die Luft reinigt und sauberen Sauerstoff bereitstellt. Zudem wird Glukose und Chlorophyll produziert. Das ursprünglich mit Ammoniak belastete Wasser wird von diesem gereinigt, am Ende wieder in den unteren Wassertank zu den Fischen geleitet. So entsteht ein sich stetig nährender Kreislauf, der ohne viel Pflege auskommt.

Eva Aquaponics
Eva Aquaponics @tryevaaquaponics.com

Minimaler Wartungsaufwand

Die Technik hinter dem Eva Aquaponics wurde im Grund schon vor mehr als 3.000 Jahren genutzt. Die Azteken setzten Pflanzen auf schwimmende Gärten. Sie kultivierten sie im Zusammenspiel mit den Fischen, die im See lebten und profitierten von diesem Kreislauf. Nun soll jeder einen Vorteil von dieser «harmonischen Landwirtschaft» haben können. Bis auf die Fische selbstverständlich. Denn trotz des minimalistischen und sehr cleanen Designs haben diese lediglich einen geringen Bewegungsradius. Ebenfalls ist deren Umgebung in dem Wassertank alles andere als „natürlich“.

Im Vergleich zu anderen Anbaumethoden ist die Aquaponik allerdings die Nachhaltigste. Denn sie erhöht zum einen die Produktion der Pflanzen, verbraucht weniger Wasser und kann mit niedrigerem Energieaufwand betrieben werden. Zum anderen messen Sensoren den Zustand des Ökosystems und eine Integration mit Google Home und Amazon Alexa ist ebenso möglich.

Eva Smart Aquaponics Ecosystem
Eva Smart Aquaponics Ecosystem @eva-aquaponics.com

Smartes Ökosystem: Eva Aquaponics

Das «Möbelstück» von François Hurtaud macht einen sauberen Eindruck und verleiht nahezu jeder Umgebung einen ganz eigenen Charme. Mit durchdachten Details entwickelt, bietet es jedem die Option, einen kleinen ökologischen Kreislauf zu bewirtschaften. Aufgestellt werden kann es in der Wohnung ebenso wie in Hotels, Restaurants, Büros oder gar Schulen. Entsprechend ist Eva Aquaponics nicht nur eine Jahrtausende alte Landwirtschaftstechnik für den privaten Gebrauch, sondern eine Oase der Ruhe. Kostenpunkt für das in sich geschlossene Ökosystem sind 1.999,00 US$.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.