Ottobahn: autonomes Verkehrssystem in 10 m Höhe
Die Ottobahn vereint deutsche Innovationskraft mit dem Bestreben, den Verkehr flüssiger zu machen. Dabei will das Start-up aus München dem Personenverkehr keine Konkurrenz machen. Vielmehr ist die Transport-Innovation ein Angebot, Straßen zu entlasten. Hierfür geht es mit bekannter Technik in eine Höhe zwischen 5 und 10 m.
Pod auf Bestellung
Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ ist Namensgeber zum einen der bayerische Herzog Otto I. sowie die Autobahn. Ersterer ist auf den Herkunftsort des Start-ups zurückzuführen. Bei Zweitem handelt es sich um eine weltbekannte Innovation, die in Deutschland für höchste Mobilität sorgt. Insofern ist es nur nachvollziehbar, dass CDO (Can Do Officer) von Ottobahn, Marc Schindler, sein Go bei der Namenswahl gab.
Denn so wie die Autobahn soll die Ottobahn für eine alternative Transportmöglichkeit sorgen. Diese bietet sich für den Personenverkehr ebenso an wie für die Beförderung von Waren. Dabei will das Unternehmen nicht als eine „Konkurrenz“ für den Automobilverkehr wahrgenommen werden, sondern viel mehr als Alternative zu diesem.
Im Raum über der Straße zeigen sich auch Innovationen wie der Lilium Jet als Lufttaxi ambitioniert. Das Start-up aus München will jedoch nicht ganz so hoch hinaus. Etwa 5 bis 10 m über dem Boden sollen die einzelnen Kabinen an Schienen durch ländliche und urbane Bereiche fahren. Dabei liegen die Baukosten pro Kilometer mit etwa 5 Millionen Euro deutlich unter der Alternative U-Bahn.
Vom Kunden genutzt werden autonome Kabinen. Diese könnten Personen an der Tür abholen, etwa über eine App-Anforderung. Der Zustieg funktioniert dann wie bei einem Aufzug. Alle anderen auf der Strecke befindlichen Ottobahn-Kabinen werden dabei über das System so angepasst, dass ein reibungsloser Ablauf ermöglicht wird. Das Konzept ermöglicht es nicht nur mehrere Personen pro Kabine zu transportieren. Ebenfalls denkbar sind Einzelkabinen mit Entertainmentsystem, zum Arbeiten oder mit Schlafgelegenheit für lange Reisen. Zeitgleich kann über das Schienennetz Ware befördert werden.
Darüber hinaus ist mit dem Pod-System eine personalisierte Reiseerfahrung möglich. So könnte etwa eine Kabine stets zur Arbeitszeit bereitstehen oder, wie es Marc Schindler sagt, ein Kasten Bier der Lieblingsbrauerei sowie Paketbestellungen gleich mitgeliefert werden.
Visionäre Verkehrsentlastung: Ottobahn
Bereits für 2022 ist die erste Teststrecke mit 900 m Länge geplant, auf der 100.000 km Fahrstrecke für Tests absolviert werden sollen. Der Bau der ersten kommerziellen Strecke ist dann für 2024 geplant. Bis dahin sollen neben den Pods auch alle anderen Streckenkomponenten einsatzbereit sein. Spannend wird sein, ob sich die visionären Möglichkeiten von Ottobahn und der autonomen, grünen Mobilität in deutschen Großstädten durchsetzen kann. Der Trend dorthin ist eindeutig.
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