Puma Fit Intelligence – Selbstschnürende Trainingsschuhe
Nike macht es mit den Adapt BB vor und Puma zieht nun mit den Fit Intelligence (FI) nach. Auch hier wird ungewöhnliche Technik verbaut. So ist der Turnschuh selbstschnürend und verfügt ebenfalls über smarte Funktionen. Zudem sollen diese von Interessenten getestet werden können.
Kleiner Motor und bewährtes Material
In Zukunft werden die Schuhe der unterschiedlichen Hersteller deutlich mehr Technik mit an Bord haben. Nike zeigt, wie es gehen kann. In dieses Rennen ist nun Puma eingestiegen und mischt mit. So bringen sie mit dem Fit Intelligence, kurz Fi, ebenfalls einen Trainingsschuh auf den Markt, der sich selbst schnüren soll. Zudem sollen weitere smarte Features folgen. Der deutsche Sportartikelhersteller bittet ab dem 11. Februar 2019 zum Beta-Test. Wer daran interessiert ist, kann sich über die PumaTrac-App für diese Testphase bewerben. Auf den Markt kommen sollen die Fi dann 2020.
Mit dem ersten Schuh der Fit Intelligence-Reihe kreiert das Unternehmen die optimale Fußbekleidung für leichtes Lauftraining sowie für Workouts. Auf Knopfdruck sollen diese sich selbst schnüren und sich dem Fuß des Nutzers anpassen. Technisch wird dies mit einem kleinen Motor ermöglicht. Die offizielle App von Puma soll anschließend genutzt werden können, die Passform des Fi dann zu individualisieren. Ebenfalls soll sich der Schuh während des Trainings vom Träger auch komfortabel über die Apple Watch einstellen lassen können.
Im Rahmen des Beta-Tests geben die Auserwählten Feedback zu mehreren Punkten. So wird das Design, die Technik und die Bedienfreundlichkeit, aber auch die Tragfähigkeit des Fit Intelligence im Fokus stehen. Als Schnürung nutzt Puma ein Material, das bereits für Bogensehnen, Angelschnüre und Transportseile zum Einsatz kommt – Dyneema-Fasern.
Technik des Fi
Als Akkuvariante hat Puma eine gewählt, die ausgetauscht werden kann. Zudem ist dieser so untergebracht, dass er vor Wasser und Feuchtigkeit geschützt ist. Aufgeladen wird er drahtlos, in dem die Sohle auf einer Qi-Station platziert wird. Ebenfalls ist es möglich, die Batterie zu entnehmen und über die beiliegende Ladeschale zu laden. Um die automatische Schnürung zu aktivieren, muss über einen Sensor gewischt werden. Hier steht eine Automatik mit drei Stufen zur Verfügung. Zudem kann die Schnürung manuell selbst angepasst werden, wenn auf bestimmte Stellen Druck ausgeübt wird. Diese Einstellungen für die Fit Intelligence lassen sich speichern, sodass nicht jedes Mal erneut justiert werden muss.
Das Aufschnüren wird ebenfalls per Wischgeste bereitgestellt. Hierzu wird vom Knöchel bis zu den Zehen eine Bewegung über den Puma Fi gemacht. Mit einem Gewicht von 428 g pro Schuh sind diese jedoch nicht gerade leicht und werden bei längeren Laufeinheiten sicher zur Last. Daher sind sie auch nur für leichte Laufeinheiten gedacht. Mit einer Akkuladung können die Schuhe 5 bis 7 Tage genutzt werden. Eine Aufladung soll binnen 2 Stunden möglich sein.
Puma Fit Intelligence – ein Fazit
Ob es eine automatische Schnürung tatsächlich braucht, lässt sich sicher diskutieren. Besonders, ob und wie anfällig die Technik ist. Dies können die Tester jedoch bald selbst herausfinden. Für den amerikanischen Markt sind rund 330 US-Dollar geplant. Wer Interesse an dem Puma Fit Intelligence sowie der Technik hat, muss sich bis zum offiziellen Release 2020 gedulden.
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