Stylophone – elektronische Orgel im Hosentaschenformat

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Da war doch was? 1967 baute Brian Jarvis das Stylophone. Das als «Heimorgel» angepriesene Miniatur-Keyboard entwickelte sich schnell zum Kult. Auch wenn es in weiten Kreisen der Musiker keinen Anklang fand, so nutzen einige namhafte dennoch das kleine Teil. 2007 dann gab es den Relaunch von Dubreq.

Stylophone - das Original
Stylophone – das Original @amazon.de

Ein Kultgerät, das selbst heute noch genutzt wird

Klein, laut und ziemlich britisch – so in etwa könnte man Stylophone beschreiben. Erfunden hat es Brian Jarvis, der mit Dubreq zusammen die elektronische Orgel mehr als 3 Millionen Mal verkaufte. Für die große Vermarktung weltweit sorgte im Übrigen Rolf Harris in den 1970er-Jahren. Mit der Heimorgel, so propagierte es der australische Entertainer und Musiker, ließe es sich ohne «Mühe und Übung» spielen. Allerdings zeigten sich nur wenige Künstler begeister. Dennoch bleiben die, die das orgelartige Musikinstrument einsetzten, legendär in Erinnerung.

Unvergesslich ist der Einsatz etwa bei David Bowies «Space Oddity» oder Kraftwerks «Computerwelt». Prägend in Erinnerung geblieben ist es zudem in Welle:Erdball «Super 8». Doch auch heute greifen Künstler wie The Boss Hoss, Minki Warhol oder Marilyn Manson auf das kleine Tasteninstrument zurück. Etwas verwunderlich ist das schon. Schließlich ist das batteriebetriebene Gerät nicht mehr als einige Dioden, Transistoren und Widerstände.

Das Besondere ist allerdings, das unabhängig von der musikalischen Bildung, ein jeder, auf dem Stylophone umwerfende Klänge produzieren kann. Bei der neu aufgelegten Version gibt es zudem frische Stylophone-Töne, es kann die Lautstärke kontrolliert werden, ein Vibrato-Knopf ist vorhanden und eigene MP3s können ebenfalls abgespielt werden. Dubreq bringt das Stylophone Gadget nun zudem in 2 «moderneren» Varianten.

Stylophone GEN X-1
Stylophone GEN X-1 @amazon.de

Stylophone Gen X-1

Ausgestattet mit 2 Oktaven, offeriert das Gerät dem Nutzer alles, was er benötigen könnte. Dank Akkus ist es portabel und der Einstieg gelingt mit der kurzen Anleitung schnell. Die Tastatur ist aus Metall und hat druckintensive Eigenschaften. Da das Gen X-1 über einen eingebauten Lautsprecher verfügt, lässt sich überall unabhängig Musik machen. Egal ob dies im Rahmen einer Jamsession stattfindet, beim Warten auf den Zug oder einfach zum eigenen Amüsement.

Neben LFO, Low pass filter wie Cutoff und Resonance, kommt das Gen X-1 mit Envelope, Delay und x-Button für die Modulation. Für einen Preis von rund 70 € ist der coole, portable sowie analog Synthesizer schon fast ein «must-have». Besonders die Einfachheit der Bedienung ist ein großes Plus und ermöglicht so einen leichten Einstieg in die Welt der analogen Synthesizer, ohne sich finanziell weit aus dem Fenster lehnen zu müssen.

Preis: ca. 67€ auf Amazon*

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Stylophone Gen R-8

Mit der Gen R-8 sehen viele das «Erwachsenwerden» des ursprünglichen Stylophone vollzogen. Somit holt Dubreq das Teil aus der Ecke mit Kuriositäten der Musikgeschichte und verpasst ihm einen modernen Ansatz. Neben dem 16-Sequenzer und 8 Bänken kommt das 13 Zoll (ca. 33 cm) große Gen R-8 mit 2 vollanalogen Oszillatoren, 3-Oktaven-Keyboard, 8-Stufen LFO sowie Master, Detune und einem Drive Knob für das Extra an Sound.

Somit präsentiert sich der Stylophone Gen R-8 durch einen satten Sound, der das Potenzial mitbringt, gediegene Acid-Töne zu produzieren. Dabei wirkt er allerdings nie zu überladen oder grob. Dafür gibt es den Gen R-8 auch nur auf 500 Einheiten begrenzt. Ist er ausverkauft, wird er nicht mehr nachproduziert. Der Preis für den Gen R-8 liegt bei rund 330 €. Er kann exklusiv bei Dubreq geordert werden.

Stylophone Gen R-8
Gen R-8 @dubreq.com

Fazit zum Stylophone

Schon das ursprüngliche Gerät hat sich bei vielen in die Gehirnwindungen gebrannt. Die elektronischen Einflüsse, die damals noch eher einer Randerscheinung gleichkamen, sorgten ebenso dafür, dass der analoge Synthesizer im Hosentaschenformat nur eine untergeordnete Rolle spielte. Dennoch erlangte er schnell Kult. Wer sich heute selbst in die musikalischen Sphären erheben möchte, in denen einst David Bowie, Kraftwerk und andere schwebten, kann das mit dem Stylophone von Dubreq ganz leicht nachholen.

Von Interesse, auch preislich, könnte das „Stylophone – das Original“ sein. Dieses ist für ca. 33€ auf Amazon* erhältlich.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.