Emula E-Motorrad bietet echtes Benzinmotorrad-Feeling

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Vom italienischen Entwickler 2Electron kommt das Emula E-Motorrad. Dabei handelt es sich um einen Prototyp. Dieser ist ein Elektromotorrad-Konzept, das sich besonders auf die Wünsche von Fahrern einstellen lässt, die Verbrenner gewöhnt sind. Ziel ist es, diesen den Umstieg so einfach wie möglich zu machen.

Emula Elektro-Motorrad
Emula Elektro-Motorrad @emula.one

McFly-Betriebssystem als Simulationsgrundlage

Keine Frage, im Regelfall ist der Käufer eines Motorrads emotional mit einem bestimmten Modell oder einer Marke verbunden. Hinzukommt, das diese einen besonderen Wert auf die Leistungsentfaltung sowie den Sound legen. Daher ist für diese ein Umstieg auf die Elektromobilität mit einem großen Schritt verbunden. Genau hier setzt das Konzept von 2Electron mit dem Emula Elektro-Motorrad an.

EMULA – Official Soundtrack

Denn das E-Motorrad aus der italienischen Ideenschmiede bringt die Geräusche, Vibrationen, ansprechende Leistungskurven sowie das Schalten wie bei klassischen benzinbetriebenen Motorrädern. Allerdings schaffen es die Entwickler mit dem Emula Elektro-Motorrad, das Ganze nahezu perfekt in das elektrische Zeitalter zu transportieren. Das Herzstück des Elektro-Motorrads ist das McFly-Betriebssystem. Dieses soll dem Fahrer ein individuelles Nutzererlebnis bescheren. Zudem lässt sich dieses selbst konfigurieren.

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Wahl zwischen 4 Maschinen in nur einem Motorrad

Das Emula Elektro-Motorrad ist 200 kg schwer und geht in der Namensgebung auf den Charakter Marty McFly aus „Zurück in die Zukunft“ zurück. Dabei ist es dem Fahrer möglich, über die Konfiguration einen 250er Zweitakter, einen 600er Reihenvierzylinder oder einen Viertakt-V2 zu simulieren. Jedoch betrifft das nicht nur den eindringlichen Sound entsprechender Motoren, sondern ebenfalls die Drehmomentabgabe, das Motorbremsverhalten sowie die Leistungsentfaltung.

Emula Speedometer
Emula Speedometer @emula.one

Gleiches gilt für das Schaltverhalten. Selbst die konventionelle Kupplung wird simuliert, ohne das ein Getriebe verbaut ist. So stehen als 250er Zweitakter 58 PS, für den Viertakt-V2 77 PS und für den 600er-Reihenvierzylinder 100 PS zur Auswahl. Eingestellt wird das Ganze simpel über den verbauten Touchscreen, der zeitgleich als Cockpit dient. Zusätzlich bietet die Lenkerarmatur die Möglichkeit, einige Funktionen zu bestimmen. 2Electron sieht vor, weitere Motorenkonfigurationen per Download via Online-Shop bereitzustellen.

Zu vergessen ist dabei nicht, dass das Emula Elektro-Motorrad ebenfalls als konventionelles Elektro-Motorrad gefahren werden kann. Die hierzu passende Einstellung nennt sich „Boring Mode“. Die 250 km/h Topspeed sind jedoch auch hier alles andere als „langweilig“. Um im Übrigen das Gefühl von Vibrationen und Motorklang zu simulieren, setzen die Italiener auf ein ausgeklügeltes Soundsystem. Dieses kommt mit diversen Lautsprechern und einem Subwoofer sowie Bassboxen. Wer möchte, kann den Sound nur auf das Helmsystem begrenzen.

Seitenansicht des emula E-Motorrads
Seitenansicht des emula E-Motorrads @emula.one

Fazit zum Emula E-Motorrad

2Electron gehört zum Automobilauftragsentwickler Zener. Die Italiener haben ihr Konzept scheinbar bis ins Detail durchdacht. Allerdings handelt es sich bis jetzt ausschließlich um einen Prototyp. Ob es das McFly-System in Zukunft als Emula Elektro-Motorrad tatsächlich im Handel geben wird, muss abgewartet werden – cool wäre es allerdings.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.