Fairphone 3 – nachhaltig und ohne Ausbeutung
Mit dem Fairphone 3 bringt die niederländische Initiative die 3. Generation ihres Smartphones heraus. Dabei beweisen die Macher einmal mehr, dass es möglich ist, nachhaltig und fair mit Ressourcen umzugehen und dennoch ein technisch gutes Gerät zu produzieren. Zudem ist der Preis deutlich gesunken.
Faire Materialien und faire Arbeitsbedingung
Ziel mit dem Fairphone 3 war es abermals, so viele Bauteile wie möglich unter menschenwürdigen Bedingungen produzieren zu lassen. Dabei geht es um die Fertigung sowie die Beschaffung der Rohstoffe. Ebenso kann das neue Modell, wie auch schon die Vorgänger, dank des modularen Systems, selbst repariert werden. Dies gelingt nun noch leichter. So lassen sich defekte Teile, wie Kameras, Akku, Bildschirm oder Anschlüsse separat nachkaufen und selbst verbauen. Ein Ersatzakku als Beispiel kostet rund 30 €.
Hintergrund der Niederländer ist, Alternativen zu den mittelalterlichen Arbeitsbedingungen zu schaffen. Denn immer noch werden unter grausamen Bedingungen und unter Inkaufnahme von Verstümmelungen und Tod, ein Großteil der Ressourcen für Elektronikgeräte in Minen gewonnen. Zudem landen Altgeräte millionenfach in Afrika auf Müllhalden. Ledig 20% kommen aktuell ins Recycling oder werden sachgerecht entsorgt. Somit versucht man bei Fairphone gute Smartphones zu produzieren, die möglichst lange halten und reparierbar sind.
Das Fairphone 3 selbst, kann mit solider Technik überzeugen. Der Flaschenhals könnte der nur mittelmäßige Snapdragon 632 von Qualcomm sein. Jedoch ist dieser für seine hohe Nutzungsdauer bekannt. Dieser kann bei der Arbeit auf 4 GByte RAM zurückgreifen. Insofern scheint hier ein Kompromiss eingegangen worden zu sein.
Dennoch verfügt dieser über 8 Kerne und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Die Kapazität des Akkus liegt bei 3.060 mAh – womit er bei intensiver Nutzung, einen Tag lang halten sollte. Als Betriebssystem kommt Googles Android 9 (Pie) zum Einsatz. Mit der 12-Megapixel-Kamera lassen sich 4K-Videos aufnehmen. Die 8-Megapixel Kamera auf der Frontseite sorgt für gute Selfies. Massig interner Speicher ist mit 64 GByte gegeben. Wem das nicht reicht, der kann via Micro-SD-Karte auf 256 GByte erweitern. Zudem versprechen die Niederländer, dass das Fairphone die kommenden 5 Jahre mit Updates versorgt werden wird.
Die Metalle, die zur Fertigung verwendet werden, sind immer kritisch. Doch der Hersteller hat es möglich gemacht, Zinn und Wolfram aus konfliktfreien Quellen zu beziehen. Ebenso werden recycelter Kunststoff sowie Kupfer verwendet. Als erster Elektronikhersteller in der Welt, haben es die Macher zudem geschafft, Fairtrade-Gold in die Lieferkette aufzunehmen. An einer Initiative für Beschaffungsquellen von Kobalt arbeitet das Unternehmen derzeit.
Fairphone 3 – ein Fazit
Mit dem neuen Modell gelingt abermals eine verbesserte Umsetzung eines nachhaltigen Smartphones aus konfliktfreien Materialien. Besonders das 5,65 Zoll (ca. 14 cm) große Display im 18:9 Format und der Full-HD-Plus-Auflösung mit 2.160 x 1.080 Pixeln sowie 427 ppi, kann voll überzeugen. Mit dem neuen Smartphone senkt das niederländische Unternehmen zudem den Preis. Die letzte Ausführung kostete noch 525 €. Nun gibt es das Fairphone 3 zu einem Preis von 450 €. Im Vergleich zu den aktuellen Flaggschiffen absolut vertretbar. Hinzukommt, dass mit dem Kauf die Umwelt geschont und für Menschenrechte eingetreten wird. Zum Anbieter
Update: Seit August 2020 ist das Fairphone 3 Plus mit einigen Verbesserungen verfügbar.
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