Nike Space Hippie Kollektion – Sneaker aus „Müll“

Kategorisiert in Style, Nachhaltige Produkte Verschlagwortet mit , ,

Bei Nike geht es in ferne Welten – oder zumindest bis zum Mars. Denn als Inspiration für die neue Nike Space Hippie Kollektion dient dem US-amerikanischen Sportartikelhersteller der Rote Planet in unserem Sonnensystem. Ziel der Footwear-Kollektion ist die Erforschung neuer Designs, Materialien und Herstellungswege mit Fokus auf die Nachhaltigkeit.

Nike Space Hippie Sneakers
Nike Space Hippie Sneakers @nike.com

Von Müll zu etwas Nützlichem

Nike beschreibt die Space Hippie Collection mit den Worten: „One athlete´s trash is another´s treasure“. Damit ist die Grundidee hinter der Kreation klar. Denn was für den einen (Athleten) „Müll“ ist, ist für den anderen ein Schatz. Der Mars steht in diesem Kontext eher für die zu leistende Pionierarbeit sowie für all jene Orte, an dem die Ressourcen begrenzt sind und die Umgebung lebensfeindlich ist. Eigentlich muss man dafür gar nicht auf einen anderen Planeten reisen. Schließlich gibt es auf der Erde bereits mehr Probleme als Lösungen. Auch die Wirtschaft kommt bei den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz nur zögernd in die Gänge. Der US-amerikanische Sportartikelhersteller will nun einen anderen Weg gehen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Video

Neue Footwear und neue Initiative zur Nachhaltigkeit von Nike

Es scheint mit der Nike Space Hippie Collection habe man den Zahn der Zeit getroffen und würde der Dringlichkeit, die etwa der Klimaschutz fordert, bewusst nachgehen wollen. Mit der „Move to Zero“-Initiative hat Nike ein weiteres Puzzlestück der Firmenphilosophie hinzugefügt. Denn damit will das Unternehmen nun vermehrt auf Rohstoffe setzen, die aus dem Recycling stammen und immer noch wertvolle Materialien abgeben. Ziel ist es, möglichst wenig Abfall zu produzieren und mit den vorhandenen Ressourcen so schonend wie irgend möglich umzugehen. Dabei wird auf intelligente Wiederverwertung gesetzt. So soll der CO2-Fußabdruck, der durch die Produktion der Footwear entsteht, möglichst klein gehalten werden oder gar ganz verschwinden.

Was Nike nun mit der Space Hippie Collection umsetzt, kann als erster Schritt gesehen werden. Schließlich müssen die Methoden in der Massenfertigung greifen. Zudem ist die Aktion ähnlich wie das, was adidas mit der Parley-Aktion bereits getan hatte. Allerdings gibt es auch kritische Gegenstimmen. Schließlich geht es nicht um irgendeinen Sportartikelhersteller, sondern um Nike. Somit müssen die US-Amerikaner beweisen, dass es ihnen nicht ausschließlich um das Greenwashing geht.

Space Hippie Sneakers - Trash Transformed
Space Hippie Sneakers – Trash Transformed @nike.com

Bunte Footwear-Kollektion

Zur Nike Space Hippie Collection zählen 4 verschieden Sneaker. Allen gleich ist das Flyknit-Upper. Dieses ist aus mindestens 85 % recycelten Plastikflaschen sowie Stoffabfall und alten T-Shirts produziert. Die Sohle besteht aus Schaumstoff, der ebenfalls aus dem Recycling stammt. Der daraus entstandene Gummi nennt sich Nike Grind und besteht aus einem einzigartigen Sprenkel-Look.

Bei Space Hippie 1 sowie dem Space Hippie 4, die „Women´s exclusive“ sind, gibt es normale Laces. Hippie 3 ist ein speziell futuristischer Sneaker, der auf das Flyease-Stystem als Fit-Option setzt. Space Hippie 2 hingegen ist höher geschnitten, kommt ohne Laces aus und bietet eine eher sockenartige Optik.

Auf allen findet sich zudem das Nike Sunburst-Logo und ähnliche Details sowie ein vergleichbarer Style.

Nike Space Hippie Details
Nike Space Hippie Details @nike.com

Nike Space Hippie Collection

Der Sportartikelhersteller kommt mit einer guten Idee ins neue Jahr. Space Hippie 1 bis 3 sollen noch im Frühjahr auf den Markt kommen. Das „Women´s exclusive“-Modell hingegen wird bei den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer 2020 präsentiert. Ein Preisschild hängte Nike bisher nicht an die Space Hippie Collektion.

Von Christian

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.